Nach dem bitteren Cup-Aus der 2. Liga Herren des HC GS Stäfa gegen den SC Volketswil konnten sie gegen denselben Gegner in der Meisterschaft nun Revanche nehmen. Trotz gewichtiger Absenzen in den Reihen der Gelb Schwarzen traten letzten Samstag an, um ihre angekratzte Ehre wiederherzustellen. Nachdem man sich im Cup vor zwei Wochen mit nur einem Tor geschlagen geben musste, wollte die junge Truppe von Coach Thomas Gschwend nun unbedingt zeigen, dass dies nur ein Ausrutscher war und man sich in der Meisterschaft keine Blösse gegen die Volketswiler geben will.

Die Anfangsphase auf dem Frohberg entsprach dann aber so gar nicht den Vorsätzen des Heimteams. Unsicherheiten schlichen sich sowohl im Angriffs- als auch im Deckungsspiel der Stäfner ein. Nach gerademal 15 Minuten hatten sie sich schon einen Rückstand von sechs Toren eingehandelt. Nur gerade drei Treffer vermochten sie zu erzielen. Gschwend reagierte mit einer Auszeit und stellte die Deckung um. Statt der sehr flachen Variante entschied er sich, nun etwas offensiver zu agieren. Diese Umstellung tat den Stäfnern sichtlich gut und so vermochten sie den Rückstand bis zur Pause auf 13:16 zu verkürzen.

Mit einer kleinen Hypothek ging es also in die zweite Halbzeit. Da zeigte sich, dass die junge Mannschaft auch ruhig und besonnen spielen kann. Sie liessen sich von Patzern im Angriff nicht beirren und stützten sich auf eine solide Abwehr, hinter der nun Torhüter Ari Fueter aufzublühen wusste. So konnten die Seebuben nach 39 gespielten Minuten erstmals in Führung gehen. Die Gäste aus Volketswil änderten daraufhin ihr Angriffskonzept und agierten nun vermehrt mit zwei Kreisläufern. Dies fruchtete in einem erneuten Vorsprung von drei Toren. Nun nahm Gschwend seine zweite Auszeit und stellte sein Team auf eine harte Schlussphase ein. Seine Worte fruchteten. Erneut konnten die Seebuben einen Rückstand wettmachen und das Spiel zum Schluss mit 28:27 für sich entscheiden.

Zwar können die Stäfner noch nicht mit allem zufrieden sein und wissen, dass sie noch zulegen müssen, um gegen die kommenden Gegner bestehen zu können. Die zwei Punkte haben sie sich jedoch hart erarbeitet und heute viel Kämpfergeist gezeigt. Nun gilt es, sich gut auf die kommende Aufgabe einzustellen. Dann gastiert der Ligazweite - die SG Dietikon-Urdorf – auf dem Frohberg. Anpfiff ist am kommenden Samstag 15.12.18 um 20:15 Uhr.

FLORIAN MÖRGELI

Bild: SILVIO SOLENTHALER