Unsere U15 Elite Junioren mussten zum Jahresabschluss gleich zweimal in die Hosen. Am Samstag in der Meisterschaft gegen den 4. aus Schaffhausen und Sonntag im Cup gegen GC 2 das Promotion Team aus Zürich.

Die Stäfner mussten auf Grund diverser verletzten wichtigen Spieler in einer eher speziellen Aufstellung ins Spiel starten. Schnell konnten sich die Gäste aus Schaffhausen ein komfortables Polster erarbeiten, 2:9 nach 11 Minuten. Die Stäfner wirkten mut- und ideenlos als würde man sich auf die Ausrede konzentrieren: «Naja in der Formation!» Mit etwas Hilfe der Trainer in der Abwehr und immer wieder lautem Antreiben von der Heimbank konnte man sich etwas besser ins Spiel kämpfen und musste zur Pause «nur» einem 6 Tore Rückstand (9:16) ins Auge sehen.

Die Stäfner Trainer mussten feststellen, dass sich kaum einer unserer Spieler im 1:1 dursetzen konnte, zu gross waren auch die körperlichen Unterschiede. Man hat sich enschieden, in der 2. Halbzeit etwas Risiko zunehmen. Die ganzen 30 Minuten wurde im Angriff der Torhüter durch einen 7. Feldspieler ersetzt, um Überzahl spielen zu können. Die Stäfner kamen immer näher heran. In der 47. Minute gelang gar der Anschlusstrefer zum 19:20. Damit war wohl auch die Nervosität zurück mit der Chance zum Sieg vor Augen brachte das Heimteam in den letzten 8 Spielminuten kein einziges Tor mehr zu Stande und verloren am Schluss mit 20:24.

Fazit ganz kurz: Tolle 2. Halbzeit, wir wissen woran arbeiten, und wenn die Jungs mitarbeiten wird es gut kommen.

Trotz Sonntagsverkauf und Silvesterlauf fanden sich am Sonntag fast alle Junioren rechtzeitig im Utogrund ein zum Cupspiel. Nach kurzer Einstimmung und Aufwachphase fanden die Stäfner nach einem 3:1 Rückstand dann doch noch ins Spiel. Von da an wussten die Stäfner mit aktiver Abwehrarbeit und einfachem Angriffhandball zu gefallen. Von der 6. bis zur 30. Minute liessen die Gäste lediglich noch drei Treffer zu. Ab ca. der 20. Minute wurde noch in 3:3 System verteidigt. Dies ermöglichte noch einige schnelle Konter zum Pausenresultat von 15:6 zu Gunsten des 2 Ligen höher spielenden Team aus Stäfa.

Nach der Pause wurde der Vorsprung souverän verwaltet und noch leicht ausgebaut. Am Schluss qualifiziert sich das Team mit 29:18 problemlos für den Cupfinal am 16. Februar 2019. Dort haben die Stäfner wie im Vorjahr die Chance gegen Horgen/Wädenswil sich zum dritten Mal in Folge den Cupsieg zu sichern.

Die Pause kommt im rechten Moment. Einige  Blessuren müssen kuriert werden und etwas Kopf lüften tut auch mal gut. Es bleibt fürs neue Jahr viel Arbeit. Viele Sachen müssen noch verbessert werden, will man sich möglichst bald deutlich von den Abstiegsplätzen verabschieden und sich nach vorne orientieren. Dies müsste das Ziel sein.

CHRISTIAN BIENZ