Die Lakers legten zwar nicht los wie die Feuerwehr, hatten ihre Gäste aus Nidwalden aber sehr gut im Griff und gingen schnell mit drei oder vier Toren Vorsprung in Führung. Luca Frei (hier mit Captain Luki Maag) im Tor der Gelb Schwarzen sicherte den Vorsprung immer wieder mit tollen Paraden (bis zur 20. Minuten bereits 7 Saves), doch da die üblichen Torjäger Philipp Seitle und Nicola Brunner nicht trafen, kamen die Stanser wieder heran. Nur Ramon Schlumpf und Olafur Olfasson machten mit jeweils vier Treffern bis zur Pause den kleinen Unterschied aus. Beim 91-fachen Torschützen Philipp Seitle, im Sommer neu Trainer bei den Gelb Schwarzen, stand nach 30 Minuten eine ungewohnte Null.
Im zweiten Durchgang sahen die knapp 400 Zuschauer eine nervöse Lakers-Mannschaft, die in der Offensive ausgelaugt wirkte, nicht mehr so frisch wie in den vergangenen Wochen. Die Gäste aus Stans drehten das Spiel und gingen nach 39 Minuten erstmalig in Führung. Es war kein schönes Handballspiel, aber ein spannendes. Im Mittelpunkt bei den Lakers neben den starken Olafur Olafsson und Ramon Schlumpf war weiterhin Luca Frei. Das Stäfner Eigengewächs wuchs förmlich aus sich heraus und krönte seine starke Vorstellung mit einem Feldtor zur abermaligen Führung für die Lakers nach 50 Minuten (24:23). Danach nahmen beide Trainer ihre Time-Outs, um noch etwas in ihren Teams zu bewirken. Die Lakers hatten beim Stand von 27:26 kurz vor Schluss nochmals eine Chance durch Philipp Seitle. Doch er scheiterte am gut aufgelegten David Wenger im Stanser Gehäuse. Dann nochmals die Gäste im Vorteil zum möglichen Remis. Doch Luca Frei hatte etwas dagegen und entschräfte einen Schluss von Mario Obad eine Sekunde vor Schluss.
Es war kein schöner Sieg der Lakers, aber ein wichtiger. Da Möhlin beim TV Endingen eine 25:35-Kanterniederlage kassierten, beträgt der Vorsprung der Gelb Schwarzen auf Platz 3 nun schon fünf Punkte. Dies gilt es auch am kommenden Wochenende zu halten, doch es wird heiss. Denn dann müssen die Lakers zum Seederby nach Horgen und dort wartet Ex-Trainer und -Spieler Pedja Milicic auf seine ehemaligen Jungs.
Swiss Handball League, Nationalliga B, Hauptrunde, 12. Spieltag
LAKERS STÄFA vs BSV STANS 27:26 (16:14)
Samstag, 08.12.18 18:00 Uhr, Stäfa Frohberg, 390 Fans
SR: Meiko Hitz/Guido Lämmler
Zeitstrafen: 5mal 2 Min. für Stäfa; 7mal 2 Min. für Stans
Team Time-Outs: Lakers Stäfa (24:41/13:12, 42:44/19:20, 59:32/27:26); BSV Stans (11:30/8:4, 51:31/25:23, 58:32/27:26)
Torhüter-Effizienz: Lakers Stäfa 45% - BSV Stans 31%
Spielfilm: 1:0, 3:1 (4.), 5:2 (8.), 8:4 (12.), 9:6 (15.), 10:8 (18.), 13:12 (25.), 15:13 (28.), 16:14 (HZ) - 17:14, 17:17 (38.), 17:18 (39.), 20:20 (44.), 24:23 (50.), 26:24 (54.), 27:26 (Ende);
Lakers Stäfa: Frei/Dürr: Bächtiger 2, Olafsson 5, Ardielli 3, Schlumpf 4, Vernier 3, Koyasu, Brunner 5/4, Schwander, Seitle 1, Maag 1, Hara 2;
BSV Stans: Wenger/Maric/Eicher; Scherer 1, Imfeld, Lussi 1, Christen 1, Kuster 3, Gautschi 1, Lehmann 2, Achermann 4, Mühlebach 2, Wenger 2, Obad 7/4, Skrebsky 2;
Bemerkungen: Stäfa ohne Murbach, Fueter, Felder, Barth, Zimmermann und Ponca ; Stans ohne Amrein, Niederberger, Pozsgai, Riederer und Wanner; 19. Frei (Lakers) hält 7m von Skrebsky; 29. Wenger (Stans) hält 7m von Seitle; 56. Wenger (Stans) hält 7m von Brunner;
ALEXANDER KUSZKA
