Am Sonntagnachmittag bestritten die Seedamen in Bülach das Spiel gegen SG Rümlang/Unterstrass. In den ersten 10 Minuten spielten die Teams auf Augenhöhe.  Beide Mannschaften warteten im Angriff auf ihre Chancen, werteten diese jedoch nicht kaltblütig genug aus. In der Deckung standen die Frauen kompakt und liessen die Gegnerinnen für ihre Tore arbeiten, jedoch änderte sich dies im Verlauf des Spiels. 
Nach und nach kamen die Gegnerinnen zu einfachen Toren, während die Seedamen sich im Angriff die Zähne ausbeisten. Die Spielerinnen der SG Rümlang/Unterstrass konnten zwischenzeitlich mit 8:4 davonziehen. Bei den Gästen gab es in dieser Zeit schlicht zu viele technische Fehler. Dank mehr Geduld im Angriff und besseren Abschlüssen kamen die Frauen langsam ins Spiel und verkürzten auf 9:7. In den letzten 5 Minten trat das Team zu unkonzentriert auf und erzielte bis zur Pause kein einziges Tor mehr, während die Gegnerinnen ihr Spiel konstant weiterspielten und mit einem 13:7 Vorsprung in die Pause gehen konnten.

In der zweiten Halbzeit wollten die Seedamen eine bessere Leistung zeigen, ihr Spiel konstanter durchziehen und mit der Vielzahl an Auslösungen Tore zu erziehlen. Im Spiel kamen  die Frauen jedoch oft  durch Einzelaktionen und nicht durch herausgespielte Chancen zum Torerfolg. Überragend war die Leistung von Lena Letonja, welche vom linken Flügel und bei Gegenstössen 7 Tore erzielte. In der Verteidigung stimmte die Abstimmung oft nicht, weshalb die Gegnerinnen den Vorsprung weiter ungefähret halten konnten. Bis zur 40 Minuten konnten die Seedamen die nötige Konstanz leider nicht aufbauen. Zu wenig Druck und Entschlossenheit aufs Tor war vorhanden. Im Verlauf der zweiten Halbzeit kamen die Frauen zwar nochmals mit Kampfgeist auf und zeigten attraktive Aktionen, trotzdem spielten die Gegnerinnen weiter konzentriert und liessen sich vom Aufschwung der Gäste nicht beirren. Zum Schluss war das Ergebnis mit 25:17 deutlich und aufgrund der zu wenig konstanten Leistung gerechtfertigt. 

Am kommenden Samstag um 16:30 spielen die Seedamen beim Doppelheimspiel gegen den HC Bülach um die zwei letzten Punkte in diesem Jahr. Sofern dieser Pflichtsieg errungen wird, beenden die Frauen die Hinrunde auf dem 3. Tabellenplatz. 

PATRIK GLOOR