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Bächtiger Player of the Match gegen Schweden

Die Schweizer U17-Juniorinnen haben an der EHF EURO mit dem 34:30 (19:13) gegen Schweden im vierten Spiel den dritten Sieg gefeiert. Sie machen damit einen grossen Schritt in Richtung Qualifikation für die Weltmeisterschaft und die nächste Europameisterschaft.

Die Schweiz und Schweden lieferten sich in der Startphase einen torreichen Schlagabtausch, in dem die SHV-Auswahl die Vorteile je länger je mehr auf ihre Seite zwang. Schweden glich in der 21. Minute zwar zum 12:12 aus, danach setzte sich die Schweiz dank einer weiterhin starken Offensivleistung bis zur Pause aber deutlich auf 19:13 ab. Die Schweizerinnen kreierten immer wieder Räume auf den Aussenpositionen, welche vor allem Mia Emmenegger mit einer beeindruckenden Effizienz zu nutzen wusste. Die Linkshänderin totalisierte nach 60 Minuten nicht weniger als 14 Tore.

Die Mannschaft von Trainer Jürgen Fleischmann, der zahlreichen Spielerinnen Einsatzzeit gewährte, konnte den Vorsprung nach dem Seitenwechsel nicht weiter ausbauen. Die Schwedinnen verkürzten mehrfach, beispielsweise auf 24:26 (44.), aber die SHV-Auswahl kam nie mehr in Gefahr. Der einzige kleine Wermutstropfen am Ende war, dass der Sieg auch höher hätte ausfallen können. In der Schlussphase fehlte den Schweizerinnen nach dem 32:26 (54.) dazu etwas die Kaltschnäuzigkeit. Als beste Spielerin wurde die achtfache Torschützin Emma Bächtiger ausgezeichnet; in den Genuss dieser Ehrung kam damit (nach Sev Albrecht, Mia Emmenegger und Sara Zaetta) zum dritten Mal im vierten Spiel eine Linkshänderin. Die Hombrechtikerin verzeichnete einen ganz starken Auftritt und benötigte für ihre acht Tore bloss aus elf Würfe. Daneben lancierte sie ihre Flügelspielerin Mia Emmenegger hervorragend. Das Duo auf der rechten Angriffsseite der Schweizerinnen zeichnete für 22 Tore und damit zwei Drittel aller Schweizer Treffer verantwortlich. Bächtiger verteidigte zudem auf der 2er-Position hervorragend. "Eine unserer Stärken ist sicherlich der Gegenstoss und die schnelle Mitte, egal ob erste oder zweite Welle, so kommen wir zu einfachen Toren. Deshalb war unser Gameplan: verteidigen und rennen! Jede Balleroberung soll zu einem schnellen Tor führen. Wir haben es nicht immer geschafft konsequent zu verteidigen und es war nicht unsere Bestleistung aber dank einem super Spiel im Angriff konnten wir das kompensieren und haben es geschafft, nie in Rückstand zu geraten", sagte die 16-Jährige.

Die Schweizerinnen haben vor dem zweiten und letzten Spiel der Zwischenrunde eine vorzügliche Ausgangslage, um unter die besten zwölf Mannschaften des Turniers vorzustossen und damit die Qualifikation für die Weltmeisterschaft sowie für die nächste EHF EURO vorzeitig zu sichern. Am Mittwoch (14 Uhr) gegen Slowenien könnte sich die SHV-Auswahl sogar eine Niederlage mit vier Toren Differenz erlauben. Auf Rechenspiele werden sich die Schweizer Juniorinnen in Podgorica aber wohl kaum einlassen wollen – ein Sieg oder ein Unentschieden reichen in jedem Fall.

Quelle: SHV

Schweiz - Schweden 34:30 (19:13)
Verde Complex, Podgorica (MNE) – 100 Zuschauer – SR: Sekulic/Jovandic (SRB).
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen die Schweiz; 2mal 2 Minuten gegen Schweden.
Schweiz: Hartz/Huber/Kanoute; Bächtiger (8), Müller (1), Schürmann, Coker (1), Emmenegger (14), Zaetta (1), Snedkerud (3), Bucher (2/1), Riner (3), Mosimann (1), Albrecht. – Schweiz ohne Erni und Meier (krank).

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Emma Bächtiger wird als "Player of the Match" geehrt. (Foto: EHF)

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Das Team feiert Emma Bächtiger als "Player of the Match". (Foto: EHF)