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Kusnandar verpasst Turniersieg in Lettland

Ramon Kusnandar verliert an der M18-Championship in Lettland den Final gegen Nordmazedonien äusserst knapp mit 22:24 (10:13) und muss mit Rang 2 vorlieb nehmen. Den Halbfinal hatten die Schweizer am Samstag gegen Gastgeber Lettland souverän 40:22 (15:11) gewonnen.

Die Schweiz und Nordmazedonien lieferten sich in Riga ein enges, hart umkämpftes Finalspiel - ein Finalspiel, das die jungen Schweizer mit ein wenig mehr Glück auch für sich hätten entscheiden können. Denn kurz vor Schluss lag das Team von Marco Lüthi noch mit zwei Längen (22:20) in Führung.

Der Reihe nach. Von Anfang an zeigte sich die Schweiz bereit. Bereit, den Kampf gegen die an dieser M18-Championship ebenfalls noch ungeschlagenen Nordmazedonier anzunehmen. Diese hatten zuvor in sämtlichen Partien immer mindestens 32 Tore erzielt. Doch die Schweizer fanden in der Deckung sehr guten Zugriff. Lediglich vor der Pause musste man den Gegner etwas davonziehen lassen, lag so bei Halbzeit mit 10:13 zurück.

Das machte insofern nur wenig, als dass die Junioren-Nati auch nach der Pause hochkonzentriert auf die Platte zurückkam und innert weniger Minuten ausgleichen kann. Wenig später folgte gar wieder eine Führung, das Spiel stand auf Messers Schneide und die Schweiz liess sich auch durch eine Rote Karte gegen Maro Galovic nicht aus der Ruhe bringen. Im Gegenteil. Die Schweizer machten es ihrem Gegner in der Defensive äussert schwer und vorne gelang Gino Steenaerts Tor um Tor. Für die Schlussviertelstunde kam Ramon Kusnandar auf die Platte. In der 52. Minute gelang dem Stäfner Keeper einer seiner schon fast legendären Fangbälle nach einem Wurf aus dem Rückraum. Den Gegenstosspass verwandelte Steenaerts zum 22:20.

In der hitzigen Schlussphase aber gaben die jungen Schweizer das Spiel doch noch aus der Hand, geschuldet auch einem starken nordmazedonischen Torwart, der einen weiteren, wohl entscheidenden Schweizer Treffer gleich mehrmals verhindert. Zweimal scheiterten die Schweizer auch an der Torumrandung. So stand die SHV-Auswahl trotz tollem Fight und einem regelrechten Final-Krimi am Ende lediglich mit Rang 2 da.

Quelle: SHV

2223 U19 CH Final