Die letzten Tage des Handball-EM-Abenteuers sind jetzt leider schon vorbei. Am zweiten spielfreien Tag besserte sich das Wetter endlich etwas, so wurde dann doch noch ein grösserer Stadtrundgang gemacht und die Stadt schien allen zu gefallen! Viel Grün (zu mindest wohl im Sommer), schöne Bauten, eine grosse Fussgängerzone. Für einen kleinen Städtetrip können wir wohl alle Göteborg weiterempfehlen, wenn auch man jetzt nicht den Januar als Reisemonat aussuchen sollte... Am Nachmittag bekamen wir dann im Hotel Besuch, die ganze Handball-Nati schaute bei den mitgereisten Fans und wollte sich für die grosse Unterstützung bedanken. Fotos wurden geschossen, T-Shirts unterschrieben und ein paar Worte gewechselt. Der eine oder andere hat uns eventuell im Blick oder im "Sport aktuell"-Beitrag erkannt! Jedenfalls eine sehr schöne Geste der Nati, in anderen Sportarten wäre das definitiv nicht möglich. Der Rest des Tages war dann doch sehr relaxet, an der wieder frisch aufgestockten Hotelbar wurde das eine oder andere Bier eingenommen und in einem Steakhouse zu Abend gegessen. Jeder schonte sich etwas, um am letzten Tag nochmals alles zu geben.
Am Dienstag, dem Tag der Entscheidung, machten wir am Morgen noch einen Ausflug ins Umland, südlich von Göteborg liegen viele kleine Inseln, die alle mit Fähren verbunden sind. Definitiv ein schöner Abschluss, des Sightseeing-Teils! Zurück im Hotel folgte schon das obligate Warm-Up vor dem letzten Fan-Marsch zum Stadion. Die Ausgangslage war bekannt: Um sich ohne Hilfe für die Hauptrunde zu qualifiziere,n brauchte die Schweiz einen Sieg mit mindestens acht Toren Differenz. Trotz der schwierigen Ausgangslage herrschte doch ein gewisser Optimismus. Leider waren alle Fans wieder etwas im ganzen Stadion verteilt, und die Stadionmitarbeiter schickten uns sogleich wieder weg, bei unseren Versuchen wenigstens eine anständige Fankurve hinzubekommen. Starteten die Schweizer noch einigermassen gut, konnten sich die Slowenen dann Mitte erster Halbzeit absetzten. Die Qualifikation schien mehr und mehr in weite Ferne zu rücken, trotz tatkräftiger Unterstützung von uns und einer verbesserten zweiten Halbzeit, konnte das Defizit nie mehr ganz wett gemacht werden. Dennoch waren alle sehr stolz auf unsere Nati! Da kann in den nächsten Jahren noch viel erreicht werden!
Man muss jetzt nicht mehr erwähnen, wo der Abend anschliessend ausgeklungen ist, das sollte den aufmerksamen Lesern der Fan-Reportage von der EM bekannt sein!
Abschliessend kann ich mich nur nochmals bei allen bedanken, die dabei waren und auch beim TravelClub, der die Reise organisiert hat. Das ganze war ein unvergessliches Erlebnis und bei einer weiteren Qualifikation für eine EM oder WM, werden wir alle wohl sicher wieder dabei sein und die Nati vor Ort lautstark unterstützen!
Autor: Elias Hofer
