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Dezimiert leer ausgegangen

Ohne zehn Kaderspieler verliert Handball Stäfa gegen die SG Yellow/Pfadi Espoirs 28:29.

Nur vier nominelle Rückraumspieler standen Coach Philipp Seitle zur Verfügung. Einer davon, Laurin Rinderknecht, zündete zu Beginn den Turbo. Nach 140 Sekunden hatte der Junioren-Nationalspieler alle Stäfner Tore zur 3:2-Führung erzielt. Doch die Gastgeber hatten die Nase nur bis zum 5:4 nach sieben Minuten vorne. «Zu viele Abschlüsse, die hätten rein gehen müssen, taten es nicht», meinte Linard Martis. Der 18-Jährige stand am linken Flügel in der Startformation, weil sowohl Yuki Nishida (verletzt) als auch Rico Gretler (krank) fehlten. «Ich war schon etwas nervös», gestand er. Viele Bälle bekam Martis in der ersten Halbzeit nicht.

Das änderte sich nach der Pause. Die Stäfner hatten die zweiten 30 Minuten mit einem 3-Tore-Rückstand begonnen, der nach zwei Minuten bereits auf 12:17 angewachsen war. Coach Seitle schickte anstelle des Torhüters einen siebten Feldspieler auf die Platte. Das zeigte vorerst nicht die gewünschte Wirkung. Yellow-Keeper Charlot Klieber traf in der 35. Minute gar zum 19:12 ins leere Tor. Mit der nächsten Aktion endete die Partie für den 28-Jährigen jedoch vorzeitig und schmerzhaft. Bei einer Abwehraktion verdrehte er sich das linke Knie.

Aufholjagd nicht belohnt

Kleibers Ersatz, Niclas Maierhofer, fand lange nicht ins Spiel. Vier Gegentreffer, drei davon durch Linard Martis, musste er zum 16:20 einstecken. Doch die Stäfner standen sich auch immer wieder selber im Weg. Seitle ordnete eine Viertelstunde vor Schluss eine Manndeckung auf Tobias Glaus an. In der 52. Minute beim Stand von 22:25 setzte der Deutsche gar auf eine Doppelmanndeckung. Prompt wurde es nochmals spannend. In Überzahl erzielte Francesco Ardielli vier Minuten vor Schluss den 26:27-Anschlusstreffer ins leere Tor. 18 Sekunden später gelang Laurin Rinderknecht gar der Ausgleich.

Zu Punkten sollte es trotzdem nicht reichen. Auch weil der Stäfner Spielmacher wenig später das leere Tor nicht traf und in der letzten Aktion mit einem Schlenzer an Maierhofer scheiterte. Auf ihr Konto verbucht hätten diese beiden Zähler die Stäfner gerne. Im Kampf um den Ligaerhalt haben sie die Gäste hingegen wesentlich nötiger.

NLB: Handball Stäfa - SG Yellow/Pfadi Espoirs 28:29 (12:15)
Frohberg. 213 Zuschauer. SR: Baumann/Nasseri-Rad. – Torfolge: 1:2, 3:2, 5:4, 6:9 (13.), 8:11, 11:11, 11:13, 12:15; 12:19, 14:19, 17:21, 18:23, 20:23, 23:25, 27:27, 27:28, 28:28, 28:28. – Strafen: 2-mal 2 Minuten gegen Stäfa, 5-mal 2 Minuten gegen die SG Yellow/Pfadi. – Stäfa: Kusnandar (9 Paraden); Kägi (1), Bächtiger (4), Ardielli (7), Vernier (1), Martis (5), Zeller, Stocker (2/2), Rinderknecht (8), Eichholzer. – Yellow/Pfadi: Klieber (7 Paraden/1 Tor)/Maierhofer (2); Krügel, Osterwalder (2), Lioi (7), Tellenbach (1), Glaus (4), Wanner, Wuffli (6/6), Siegrist (2), Romer, Bucher, Dörflinger (5), Pfister (1). – Bemerkungen: Stäfa ohne Maag, Müller, Honegger, Nishida, Rohde und Schwander (alle verletzt) sowie Barth, Murbach, Gretler, Zimmermann (alle krank), setzt Frei, Schmidt und von Dach nicht ein . 36. Klieber mit Knieverletzung ausgeschieden. Time-outs: Stäfa (21./9:11, 60./28:29); Yellow/Pfadi (27./11:12, 39./16:20, 60./28:28). Best Players: Laurin Rinderknecht (Stäfa), Charlot Klieber (Yellow/Pfadi).

2122 NLB Yellow h2

2122 NLB Yellow h3

Stäfas Best Player Laurin Rinderknecht.

2122 NLB Yellow h1

Der verletzte Charlot Klieber wurde zum besten Gästespieler ausgezeichnet.