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Defensiv eine Macht

Die Stäfner bezwangen Stans dank einer überragenden ersten Hälfte 37:28. Der NLB-Leader ist gerüstet für den Cup-Viertelfinal am Mittwoch gegen GC Amicitia.
Trotz der Härte, die sie in der Verteidigung an den Tag legten, wurden die Stanser vom Stäfner Schnellzug förmlich überrollt. 22:9 führten die Gastgeber zur Pause. Die Basis für diese Glanzleistung bildete eine äusserst solide Defensive, hinter der Goalie Patrick Murbach lange einen tollen Job machte. «Meine Aufgabe ist viel einfacher, wenn meine Vorderleute so engagiert zupacken und alle Löcher stopfen», sagte der Stäfner Torhüter, dem auch die Dynamik der Gastgeber in der Vorwärtsbewegung gefiel.

Durchhänger nach der Pause
Dass es kaum in diesem Stil weitergehen würde, war anzunehmen. Zumal sich die Gelbschwarzen in dieser Saison traditionell zu Beginn der zweiten Halbzeit eine zusätzliche Auszeit gönnen. Am 1:6 innert fünf Minuten hatte Trainer Philipp Seitle aber überhaupt keine Freude. Das teilte er seinen Spielern in einem Time-out auch unmissverständlich mit. Zu wenig konsequent waren sie zu Werke gegangen. Das Rückzugsverhalten nach Ballverlusten war mangelhaft. Über eine stabilere Verteidigung fanden die Stäfner ins Spiel zurück. Näher als auf acht Tore kam Stans, das Anfang Oktober die NLB noch angeführt hatte, nicht heran. Die vierte Niederlage in Folge wurde Tatsache.
Was ein paar Prozent weniger Entschlossenheit für Folgen haben, zeigte sich in der zweiten Halbzeit allerdings überdeutlich. Zwar pendelte sich die Differenz bei rund zehn Toren ein, vom Spektakel und Drive der ersten 30 Minuten war jedoch nicht mehr viel zu sehen. «Man kann in der Garderobe sagen was man will, bei einem so grossen Vorsprung zur Pause, ist ein Leistungsabfall fast logisch», relativierte Assistenztrainer Mike Felder.
Können die Stäfner am Mittwoch (20.00 Uhr, Frohberg) im Cup-Viertelfinal an ihre Leistung aus der ersten Hälfte anknüpfen, muss sich GC Amicitia Zürich aus der Nationalliga A warm anziehen.

Telegramm
NLB: Handball Stäfa - Stans 37:28 (22:9)
Frohberg. 380 Zuschauer. SR: Anthamatten/Wapp. Torfolge: 3:1, 4:3 (5.), 8:3 (12.), 8:4, 11:4, 12:7, 19:7 (25.), 22:9; 23:15, 25:17, 29:17, 30:20, 33:24, 37:28. Strafen: 4-mal 2 Minuten gegen Stäfa, 5-mal 2 Minuten gegen Stans. - Stäfa: Murbach/Frei (ab 46.); Bleuler (2), Bächtiger (3), Ardielli (6), Vernier (1), Brunner (2), Schwander (3), Maag (4), Sarac (5/4), Zimmermann (4), Barth, Fukuda (5), Gretler (2). - Bemerkungen: Time-outs: Stäfa (21./15:7, 34./23:14); Stans (14./10:4, 55./34:24).

1920 Stans heimneu