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Sensationeller Sieg gegen Küsnacht

Man nehme einen cleveren Coach, zwei sackstarke Torhüter, ganz viel Herz und eine Prise Glück. Dies war das Rezept des Zwei, um gegen Küsnacht einen tollen Erfolg feiern zu können. Die routinierten Küsnachter zählen diverse ehemalige Natianalligaspieler in ihren Reihen und dominierten die 2. Liga in den vergangenen Jahren nach Belieben. Noch nie ist es dem Zwei gelungen auch nur ein Pünktchen im Seederby zu ergattern. Dies hat sich nun geändert. Im x-ten Anlauf schaffen die Stäfner, was bisher unmöglich schien und feierten auswärts einen 29:28-Sieg.

Zu Beginn des Spiels agierten beide Teams auf Augenhöhe. Beide vertrauten auf eine 6:0-Deckung und beide bekundeten zunächst Mühe im Abschluss. Schon früh war klar, auf welche Stärken die beiden Equipen vertrauten. Die grossgewachsenen, kräftigen Hausherren setzten auf ruhiges Spiel und Abschlüsse aus dem Rückraum. Die Stäfner wollten mit Tempospiel dagegenhalten. Nach zehn Minuten schien der Plan der Küsnachter aufzugehen. Dank ihres wurfgewaltigen Rückraums konnten sie sich sukzessive absetzen und gingen mit 7:4 in Führung. Als die Stäfner dann auch noch in Unterzahl agieren mussten, schien es, dass das Spiel seinen erwarteten Verlauf nehmen und das Heimteam früh die Partie an sich reissen würde. Doch gerade in Unterzahl nahmen die Stäfner das Herz in die Hand, konnten diese heikle Phase mit 2:0 für sich entscheiden und den Anschlusstreffer erzielen. Danach fingen sich die Küsnachter wieder und stellten den alten Vorsprung wieder her. 13:10 lautete das Halbzeitresultat.

Diese Führung konnten die Hausherren auch nach der Pause halten und gar noch ein wenig ausbauen. 21:16 war der Spielstand nach 40 Minuten. Der Stäfner Coach Gese stellte daraufhin seine Abwehr um. Die Gelb-Schwarzen nahmen nun zwei Rückraumspieler des HC Küsnacht in eine Manndeckung. Diese Massnahme sollte sich als matchentscheidend herausstellen. Ohne die individuelle Klasse ihres Rückraums bekundeten die Küsnachter Mühe, zum Torerfolg zu kommen. Dazu hielt Bojan im Stäfner Tor bärenstark. Der Stäfner Schlussmann hatte auf diese Saison von den Küsnachtern nach Stäfa gewechselt und machte seinen ehemaligen Mitspielern das Leben enorm schwer. So konnten die Stäfner endlich ihre Schnelligkeit ausspielen und drehten die Partie innert acht Minuten mit einem 8:1 Lauf. 22:24 lautete der Spielstand in der 48. Minute. Die Küsnachter fingen sich aber und bremsten den Stäfner Turbohandball. Das Momentum war aber eindeutig gekippt. Während die Stäfner eine Möglichkeit sahen, Küsnacht zu schlagen, schwanden bei den Gastgebern nach und nach die Kräfte. So konnten die Stäfner mit dem Abpfiff den ersten Sieg gegen Küsnacht feiern. Am Ende hatten die Gastgeber 28 Tore erzielt, die Stäfner aber deren 29.

Lange auf den Lorbeeren ausruhen können sich die Stäfner aber nicht. Schon am Samstag empfangen sie auf dem Frohberg Grün-Weiss Effretikon. Die Effretiker sind stark in die Saison gestartet und werden eine grosse Herausforderung für das Zwei sein. Doch nach vier Siegen aus vier Spielen treten die Stäfner als Leader an und können mit viel Selbstvertrauen aufspielen. Anpfiff ist um 18:45 Uhr.